Genre: | Rennspiel |
Plattform: | PS3 |
Erscheinungstermin: | Bereits erschienen |
Kosten: | 20€; 15€ Digital |
Entwickler: | Evolution Studios |
Publisher: | Sony |
Der vierte und bisher aktuellste Teil der Motorstorm-Reihe möchte euch ein anderes Spielerlebnis als die Vorgänger bieten.
Ist der neue Titel wie üblich ein genialer Action-Racer mit viel Potenzial oder ist er dieses mal eine schlechte Idee gewesen ?
Zum Spiel:
Fans von Motorstorm wissen, das sich jeder Teil bisher nur in den Umgebungen sowie in neuen Fahrzeugmodellen verändert hat.
Wie ist es in diesem Ableger ausgefallen ?
Nun, es gibt kein Eis, keine Wüste und schon gar keine Tropen.
Dieses mal ist es etwas komplett anderes denn die Welt von Motorstorm Apocalypse ist, wie der Name vermuten lässt, einer Katastrophe zum Opfer gefallen.
Überall aufgerissene Straßen, eingestürzte Häuser, brennende Autos oder einfach nur jede Menge herumliegender Schrott auf der Straße.
Kurz gesagt: Die ganze Stadt steht so ziemlich in Flammen.
Das ganze kann man mit einem Roland Emmerich Katastrophenfilm wie z. B. '2012' vergleichen.
Evolution Studios hat diese Umgebung als Eventort für das neue Motorstorm Festival ausgewählt.
Denkt ja nicht, dass es einfach wäre durch die Geisterstadt zu fahren, denn es warten immer wieder Überraschungen auf den Strecken.
Es gibt ca. 40 Strecken, die alle völlig eigen sind und in verschiedenen Unterorten stattfinden wie z. B. einer großen Brücke oder einem Abwasserkanal inklusive zerstörtem Bahnhof.
Auf manchen Kursen gibt es allerdings diese besonderen "Überraschungen", auch Zwischenfälle genannt.
Zwischenfälle halten die Stadt ein bisschen in Bewegung, da sie euch im Rennen das Leben schwer machen wollen.
Umfallende Hochhäuser, Explosionen oder Erdbeben sind einige dieser kleinen Katastrophen.
Das ganze erinnert ein bisschen an den Action-Racer 'Split Second', wo ihr die Umgebung dazu nutzen könnt eure Gegner zu vernichten.
So ähnlich kann es hier auch gehen wenn ihr Gegner auflaufen lasst oder im letzten Moment einem brennenden LKW ausweicht.
Soweit genug von der Umgebung.
Reden wir doch mal über den Fuhrpark:
Wie schon erwartet besitzt der vierte Teil fast alle Fahrzeugklassen aus den Vorgängern und packt noch ein paar neue hinzu.
Rallye-Autos, Monstertrucks, LKWs, Dirtbikes und Buggys sind einige Beispiele.
Die Neuheiten beziehen dieses mal eher auf brachiale Geschwindigkeit als auf Geländetauglichkeit,
denn die neuen Fahrzeuge sind unter anderem Musclecars und Supercars, doch es gibt auch noch andere.
Das wirklich besondere hierbei ist, dass man die Fahrzeuge nun komplett indvidualisieren kann.
Eigentlich müsste man aufzählen was man nicht verändern kann, denn von der Frontschürze bis hin zum übergroßen Heckspoiler kann man ein Gefährt nach den eigenen Wünschen gestalten.
Auch Lackierungen kommen nicht zu kurz.
Wählt euch ein Muster aus, nehmt einen Grundlack und legt los.
Es gibt jede menge Möglichkeiten.
Wie in jedem Motorstorm gibt es natürlich auch hier einen Festivalmodus, der jetzt in 3 Kampagnen aufgeteilt ist.
Die Rede ist von 3 Charakteren die euch nicht wirklich vorgestellt werden aber mit denen ihr dennoch eine Reihe von Rennen bestreiten müsst.
Es geht recht einfach los, da ihr am Anfang nur 5. werden müsst aber später wird es deutlich schwerer und nur der 1. Platz bringt die Qualifikation zum nächsten Event.
Im Festivalmodus wird euch übrigens auch alles gestellt, das heißt ihr fahrt ein festgelegtes Auto und Streckenlayout, wobei ihr nicht nur normale Rennen fahrt aber Freiheiten gibt keine.
Auch das Belohnungssystem ist deutlich anders ausgefallen.
Der Einzelspieler hat nämlich gar kein Belohnungssystem, da ihr alles im Online Multiplayer freischalten müsst.
Dazu müsst ihr in jeder Fahrzeugklasse eine Reihe von Aufgaben erfüllen und wenn ihr diese bewältigt winken euch Teile für das gewählte Gefährt.
Habt ihr genug Herausforderungen abgeschlossen so winkt auch mal ein komplett neues Gefährt.
Dazu ist auch zu sagen, dass die Aufgaben in jeder Klasse so ziemlich gleich ausfallen.
Kurz gesagt, spielt ihr nicht online, so stehen euch nur ein Drittel der etwa 40 Vehikel zur Verfügung.
Wer gerne mit Freunden an einer Konsole zockt, der kann natürlich auch mit bis zu vier Leuten Split Screen um die Wette heizen und das auf Wunsch sogar in 3D.
Die Ehrgeizigen unter uns können sich im Online Modus mit bis zu 15 anderen Kontrahenten austoben.
Note | Begründung | |
von 6 | So bewerten wir! | |
2 |
Grafik
Die Grafik macht verglichen zu den Vorgängern ein paar kleine Fortschritte. Die Fahrzeuge sehen wirklich schick aus und die Strecken haben ein gutes Detail. Allerdings sollte man auch kein Grafikwunder erwarten. |
|
2 |
Präsentation
Dank der Zwischenfälle auf manchen Strecken kommt mit der Zeit leichte Kinoatmosphäre auf. Die Präsentation eines Festivals in einer zerstörten Stadt ist Evolution Studios gut gelungen, doch irgendwie sind die Soundeffekte ein bisschen zu langweilig. Da konnte auch die atmosphärische, elektronische Musik nicht wirklich helfen. |
|
2 | Gameplay Das Gameplay ist sehr flüssig und wird manchmal auch sehr hektisch, vor allem wenn einem 2 Kontrahenten im Nacken sitzen und vor einem das schöne Bankgebäude einstürzt. Für viel Action ist gesorgt, doch ganz ohne auffällige Bugs kommt wohl kein Motorstorm aus. | |
2 |
Gamingspaß
Einen Funfaktor hat Motorstorm Apocalypse wirklich eine ganze Menge, aber irgendwann ist der Überraschungseffekt weg, da sich die Zwischenfälle 1 zu 1 wiederholen. Trotzdem machen die Rennen immer wieder aufs neue Spaß. Die aus dem Gameplay erwähnten Bugs, vermischt mit einem hohen Schwierigkeitsgrad lösen aber hin und wieder fiese Frustmomente aus. |
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1 |
Multiplayer
Egal ob zu viert an der Konsole oder mit 15 anderen online, der Multiplayer ist sehr umfangreich und hat viel mehr Möglichkeiten als die Vorgänger. |
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1.8 |
Gesamtwertung
(von 6) |
Motorstorm Apocalypse ist trotz seiner starken Veränderungen überhaupt kein Weltuntergang, stattdessen geht es in eine gute Richtung.
Das Spiel hat manchmal Schwächen und der indirekte Onlinezwang ist auch nicht so toll.
Trotzdem ist es ein wirklich cooler Racer mit einer interessanten Welt.
Fans der Reihe wird das Spiel bestimmt zusagen.
Leute die Burnout, Split Second oder andere Action-Racer mögen investieren ihre 15-20€ bestimmt sehr gut.
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